fast ist wieder ein Jahr
verstrichen seit der letzten Edition dieses Internetauftritts.
Natürlich ist unendlich viel passiert, ein Sommer, ein Winter,
eine weitere große, weite Reise, eine andere Tagesmutter, die
Kindergartensuche und noch viel, viel mehr. Aber eines ist es doch, was
jetzt ganz wesentlich im Vordergrund steht: Jetzt spricht
Björn Frederik. Richtig, in ganzen Sätzen, oft wie
Ihr und wir. Noch vor einem Jahr war er damit eher spät dran,
wir haben auf die Zweiwortsätze gewartet, die irgendwie
ausblieben (und die auch wegblieben, die hat er weitgehend
übersprungen), und dann ist seine Sprache
buchstäblich in Wochen explodiert. Natürlich wird sie
immer mehr, immer differenzierter, aber wirklich in Wochen war die
Schallmauer durchbrochen, und Fede sprach in ganzen, grammatisch
richtigen Sätzen und erzählte kleine Geschichten in
mehreren zusammenhängenden Sätzen. Mittlerweile
hören wir recht oft, wie klar, wie deutlich er spreche, wie
differenziert sein Wortschatz sei. Klar, welcher Dreijährige
kann schon "Coscoroba-Schwan" sagen?? Björn Frederik ist und
bleibt für uns ein ganz offenes, freundliches Kind, das mit
der ganzen Welt freund ist und der uns immer wieder damit beeindruckt,
wie er mit wildfremden Menschen spricht und sie für sich
einzunehmen weiß. Wie viel mehr gilt das jetzt, wo er
richtig, wirklich sprechen kann!
Sommer
2010. Der Sommer ist die Zeit der Kinderfeste (und besonders
der Kieler Woche), und wir nutzen gern die Gelegenheit zu
bunten, farbigem Toben und Spielen. Auf den
Kinderfesten der Kieler Woche ist Björn Frederik noch immer
unter den
kleinsten, aber was es hier alles zu tun gibt! Unter
anderem kann man sich natürlich auch professionell
das Gesicht
bemalen lassen. Man kennt das ja, "Katze" ist der Klassiker, oder
"Clown". Das Mädchen, das hier gemalt hat, konnte ihn
aber ja nun
selbst fragen, was er denn gemalt haben wollte, und Fede
sagte er nach
kurzem
Überlegen: "Ein Elefant!" Da hat die Malerin dann zwar etwas
geschluckt, sich aber tapfer ans Werk gemacht:
Das erste Tattoo!
Immer mehr
wird uns
klar, wieviel Spaß Björn Frederik an Klettern,
Laufen und
Bewegung hat. Und wie souverän er inzwischen dabei ist...
mittlerweile denken wir uns immer öfter, wenn dieses oder
jenes
Spielgerät relativ zu unseren größeren
Körpern
entsprechend groß für uns wäre, dann
würden wir
uns das nicht so trauen, was Fede hier so bringt! Hier ist Kinderfest
im Haus der Familie, und Björn Frederik, natürlich,
ganz
alleine und ohne Hilfe auf der Rutsche.
Das B*bby-Car ist ja noch immer fast das Größte,
aber hier gibt es sogar ein Modell mit
Anhänger! Das ist vielleicht etwas tolles!
Das T-Shirt ist
übrigens ein Souvenir von Ullas und Fedes Fuerteventura-Urlaub
Immer noch Kieler Woche. Was unterscheidet Fede von der Mehrheit seiner
Altersgenossen? Er spricht völlig ohne Hemmung oder Furcht
wildfremde Menschen an, wenn sie ihm irgendwie nett oder interessant
erscheinen, erst recht nun, wo es über das freundliche
"Hallo!" hinaus auch fragen kann und tut, was denn sein
Gegenüber gerade tue, ob er mitspielen dürfe oder was
auch immer. Hier hat er gerade zwei
Marionetten-Tier-Verkäuferinnen an der Kiellinie um den Finger
gewickelt.
Etwas
später geht es beim Heider Marktfrieden hoch hinaus -
Eselreiten auf dem Marktplatz.
So rast der Sommer vorbei, und schon ist der dritte Geburtstag
gekommen.
Gleich frühmorgens nimmt man die
Glückwünsche entgegen, mittleweile in echten, langen,
mit richtigem Inhalt gefüllten Telefonaten
und dann geht es an die Geschenke.
Zu den Mega-Hits des
nächsten (Lebens-)Jahres entwickelt sich dabei rasch das
riesige
Bilderbuch vom Kölner Zoo. Völlig egal, wie viele
Stunden wir
zusammen oder Fede alleine darin herumblättern, es finden sich
immer noch neue Elemente und Geschichten.
Selbst die
ersten geistreichen Witze über's Alter bleiben nicht aus. Aber
mit
drei kann man bei sowas ja noch ganz entspannt bleiben.
Argentinien!
Im November
geht es endlich wieder
auf große Reise. Argentinien hat uns während unserer
grandiosen Elternzeit so unvergleichlich gut gefallen, daß
wir
unbedingt, unbedingt wieder dorthin wollten. Der ausgefallene
Gomera-Urlaub im Frühjahr und ein paar andere
günstige
Umstände haben bewirkt, daß wir über vier
Wochen Urlaub
verfügen können, und so haben wir uns wieder an die
Reiseplanung gemacht und diesmal eine Reise entlang der patagonischen
Atlantikküste (plus Buenos Aires) entworfen.
Natürlich hat sich in den zwei Jahren seit der Elternzeitreise
auch einiges verändert. Unter anderem hat Björn
Frederik
jetzt einen eigenen Sitz im Flugzeug! Sein erster eigener reservierter
Sitz. Damit gestaltet sich der Interkontinentalflug wieder
verblüffend unproblematisch. Wenn man noch nicht so
groß
ist, dann bietet auch ein Touristenklasse-Sitz eine ganze Menge Platz
zum Spielen...
... und zum Schlafen!
Buenos Aires, die Plaza
de Mayo und die Casa Rosada, der argentinische
Präsidentenpalast. Vor zwei Jahren sind genau hier einige
unserer allerersten Fotos entstanden, die Fede auf eigenen Beinen
laufend zeigen, hatte er doch Tage zuvor auf der Halbinsel
Valdés laufen gelernt. Daher war dieses Shooting auf der
Plaza de Mayo natürlich Pflicht - nur hatte ich diesmal
Schwierigkeiten, mit der Kamera hinter dem Star herzukommen!
Auf dieser Reise erbrachte unser grandiose Reisegefährte dann
auch eines seiner Glanzstücke: 2000 km (!!) nonstop im
Reisebus, 24 Stunden, von Buenos Aires nach Comodoro Rivadavia an der
südlichen patagonischen Atlantikküste, ohne ein
ernsthaftes Problem, dafür aber mit den
Glückwünschen der Buscrew, die uns zu unserem "echten
Gentleman" [ihre Worte, un
verdadero caballero] gratulierten und ihn auf dem Arm die
Treppe aus dem Obergeschoß des Reisebusses
heruntertrugen. Auf den riesigen, breiten Sitzen
läßt sich allerdings auch noch besser spielen und
schlafen als im Flugzeug:
Hier sind wir nun
am Ziel und Wendepunkt der Reise angekommen, der Ría
Deseado, etwa 1000 km vor Kap Hoorn. Unter fast ständig
scheinender Sonne, aber auch im nie nachlassenden patagonischen Wind,
sind wir hier auf einer Schlauchboot-Exkursion auf der Ría.
Ein
paar Tage später steht unser kleiner Entdecker hier weiter
oben an der Ría, am Darwin-Mirador, der seinen Namen
trägt, weil diese Gegend von Charles Darwin selbst beschrieben
und gezeichnet wurde. Eine Landrover-Tour - für Fede im
Kindersitz - mit dem Seniorchef der Estancia, zu der all diese
Ländereien gehören, hat uns hierher gebracht... und
nicht zuletzt war es Fede, mit einiger Spanischübersetzung
meinerseits seiner Bemerkungen, der uns eine besonders lange, besonders
individuelle Tour beschert hat.
Steineschmeißen ist aber auch auf der anderen Seite der Welt
eine der Lieblingsbeschäftigungen.
Ganz bestimmt, Fede ist größer als ein Pinguin!,
zumindest als einer der Magellan-Pinguine, von denen wir hier tausende
gesehen haben.
Unserem Vorbild folgend, hat Björn Frederik begeistert Anteil
vor allem an der Tierwelt Patagoniens genommen. Großer
Sturmvogel, Delfin, Flamingo, See-Elefant und viele, viele andere
gehörten nicht nur zu seinem Wortschatz, sondern er konnte sie
auch sofort und sicher erkennen. Ohne Lektüre geht das
natürlich nicht, und so wurde unser Tierbestimmungsbuch der
Fauna Patagoniens zu einem seiner liebsten Bilderbücher auf
der Reise!
Whalewatching! Wale - Südkaper - sind eine der
größten Attraktionen hier, eigentlich. Hier sind wir
auf der besonders langen, besonders schönen Abendtour
unterwegs, whalewatching in die Abenddämmerung und Dunkelheit
hinein. Fede war mit viel Begeisterung dabei, hat Wale geschaut und,
völlig ungeachtet der theoretisch ja vorhandenen
Sprachbarriere, die Mitreisenden in dem großen Schlauchboot
begeistert. Irgendwann sagte unsere Führerin, als er wieder
einmal fotografiert wurde, es sei ja eigentlich eine whale-watching und
keine Fede-watching Tour!
Zuletzt, zurück am sicheren Strand, durfte Fede sogar - welch
eine Ehre!! - auf den Steuerstand und auf dem Arm unseres
Schiffsführers das Steuerrad drehen!
Ein Fixpunkt des Tages, immer wieder und gerade auch während
unserer Zeit auf der Halbinsel Valdés, ist es für
Stefan, mit Fede morgens Brötchen holen zu gehen:
Hier geht man mit unseren Einkäufen und dem gerade hier frisch
zu uns genommenen Pinguin vom Supermarkt - der stillsteht, wenn Fede
die Tür betritt, alles dreht sich dann nur noch um ihn - in
unser Ferienhaus.
Peter, der Pinguin, ist mittlerweile mit uns allen wieder zu Hause
angekommen und ist ein liebes Souvenir geworden.
Zu Hause begrüßte uns ein langer, harter Winter, der
außerdem für uns alle zähe, langanhaltende
Grippe-Episoden und Erkältungen bedeutete, leider auch wieder
mit ein paar Tagen im Krankenhaus für Ulla und Fede. Jetzt
aber ist es Frühling, uns geht es allen wieder gut, und in ein
paar Tagen starten wir in den Gomera-Urlaub, der letztes Jahr ausfallen
mußte. Vorher stand aber noch ein ganz besonderes Ereignis
an:
Diese Mähne ist noch nie, nie
geschnitten worden, und nun sollte
es an
den Frühjahrs-Haarschnitt gehen, den ersten in Björn
Frederiks Leben!
doch
natürlich hat Björn Frederik auch das mit gewohnter
Souveränität gemeistert, bei Sabine, der ihm gut
bekannten Friseurin von Ulla, wie stets nett und freundlich und ohne
eine halbe Träne
Der erste
Haarschnitt war sogar umsonst!
Und so
strahlt Björn
Frederik mit neuer Frisur wieder dem Sommer entgegen...
Wir
danken für all Euer Interesse an Björn
Frederik und
uns allen dreien -
Eure
Ulla
und Stefan
und Björn Frederik
Wir freuen uns sehr über Rückmeldungen zu dieser
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