Björn Frederik Köhler
Liebe
Freunde, liebe Familie,
jetzt sind wir von unserer ganz großen Reise wieder
zurück.
Noch immer sind wir überwältigt von dem, was wir
alles erlebt
haben. An einem aber besteht überhaupt kein Zweifel: Ohne Fede
wäre die Reise halb so toll gewesen. Fede? Ja, Fede!
Das kommt so: Wir haben den
spanischsprechenden Zungen von
vornherein, auch schon auf Teneriffa im letzten Frühjahr, den Namen "Björn
Frederik" erspart und ihn als "Federico" vorgestellt, die
spanische
Version. Und offenbar gibt es in Argentinien allgemein gültige
Regeln, wie manche Namen zu Kurz- oder Kosenamen werden: Magdalena ist
immer "Dale", Alejandra ist automatisch "Ale", und -zig mal, vielleicht
auch ein paar hundert Mal haben wir folgenden Dialog geführt:
-
¡Qué bonito! ¿Cómo se llama?
- Wie süß! Wie heißt er denn?
- Federico.
-
¡¡Hola Fede!!
¿¿Qué tal?? - Hallo Fede!! Wie geht es
Dir?
Ganz von alleine hat Björn Frederik irgendwann auf den "Fede"
reagiert, und inzwischen sagen wir es auch recht oft.
Ohne Fede also
wäre es halb so toll gewesen. Wir haben so viele Leute
kennengelernt wie noch nie auf einer Reise, Fede ist auf einhundert
Armen gewesen, jeder, jeder hat mit ihm gesprochen und gelacht. Wir
waren ja immer einmal länger an einem Ort, und z. B. im
Supermarkt
in Pto. Pirámides oder in unserem
Frühstückskaffee in
Buenos Aires kannte das ganze Personal ihn und ließ alles,
jeden
Kunden und jede Tätigkeit, stehen und liegen, um erst einmal
Fede
zu begrüßen und in den Arm zu nehmen. Hier haben wir
auch in
einigen Fällen gehört, daß unser Fede von
seinen
Freunden gesiezt wurde: "¿Qué tal Usted? - Wie
geht es
Ihnen?", ein Zeichen besonderer Zuneigung und besonderen Respekts.
Wir wollen hier jetzt keine Reisefotoserie zeigen, aber wir zeigen hier
einmal ein
paar ganz wenige Impressionen von unserer großen Reise, um zu
zeigen, wo Fede überall gewesen ist.
Mendoza!, die Weinbaustadt am Fuß der Anden. Hier krabbelt
Björn Frederik in der Abendsonne durch den riesigen Parque San
Martín. Er krabbelt! - aber das wird später noch ganz
anders aussehen...
Wir
hatten ganz extrem viel Sonne, eigentlich immer und überall, in
den ganzen sechs Wochen nur
in drei Nächten etwas Regen. Hier sind wir baden, in den
Thermen
von Cacheuta, ein Tagesausflug von Mendoza entfernt, ein
open-air-Thermalbad hoch in den Anden. Die Sonne hier hat eine
Intensität, die wir uns bislang nicht hätten vorstellen
können... von Fede perlt
der Lichtschutzfaktor 50 ab.
Eines der absoluten Highlights der Reise: Wir stehen vor dem Aconcagua, dem höchsten Berg der Welt außerhalb
des Himalayas - 6962
m hoch - und wir sind hier etwa 3500 m hoch, und Björn Frederik ist gerade aufgewacht. Dies ist der
Hauptkamm der Anden, noch immer in der Nähe von Mendoza, bei Uspallata an der Paßstraße nach Chile.
Über 1000 km weiter südlich: San
Carlos de Bariloche, im Süden
in den Anden Patagoniens. Wir blicken hier (naja, Björn
Frederik
gerade nicht) auf See und Nationalpark Nahuel Huapi. Sehr viel Sonne,
oft ein kühler Wind, Berge um 2000 m hoch.
Klarer Fall, Björn Frederik hat in Argentinien laufen
gelernt!
Die
erste längere Strecke mit zusammenhängenden Schritten
hat er in der
Hotelhalle in Uspallata zurückgelegt, und richtig laufen
gelernt hat er auf der Halbinsel
Valdés an der patagonischen Atlantikküste, als wir zwei
Wochen dort im Ferienhaus in Puerto Pirámides waren und die
Halbinsel erkundet haben.
Unten an
diesem
Strand sonnen sich See-Elefanten, und hier läuft Fede, ganz
sicher
und ziemlich flott, über den Aussichtspunkt über
Orcas und See-Elefanten
sowie hier über den Strand von Puerto
Pirámides, dem
einzigen Ort auf Valdés, 200 Einwohner und 600 Wale, sagt
der
Reiseführer -
Ausgangspunkt für whalewatching-Fahrten. Auch vom Strand aber
haben wir Südkaper, Orcas und Delphine gesehen.
Zum Abschluß ging es wieder nach Norden, nach Buenos
Aires. Auch hier ist Fede zu Fuß unterwegs - hier vor der
Casa Rosada, dem Präsidentenpalast (mit dem "Evita-Balkon").
Es war ohne Einschränkung
grandios, und Björn Frederik hat sich
als guter Reisegefährte erwiesen.
Jetlag hingegen haben auch Babies!
Wieder zurück in Kiel, hatte Stefan ja immer noch
frei, und so sind wir noch ein Wochenende nach Schweden gefahren, mit
der Fähre Grenå - Varberg hin und über die
Brücken
zurück. Und was gab es auf der schwedischen Fähre
natürlich? Eine typisch skandinavische Spielecke für Kleinkinder!
Und auch zu Hause hat Björn Frederik inzwischen
natürlich ganz
viel an Bewegungsfreiheit und an Möglichkeiten gewonnen. Er
kann im
Bademantel durch die Wohnung laufen...
... mit viel Spaß mit Motorikschleife (so heißt
diese Achterbahn) und Holz-Steck-Spielzeug umgehen...
... und telefonieren!! Sprechen ist ja noch nicht so
wirklich,
aber er
erkennt Telefone und erkennt auch, wenn jemand am anderen Ende spricht,
und manchmal kann man auch - Ga-Ga. Ga-ga? Ga-ga! - wirklich mit ihm
telefonieren. Und er liebt es, zu telefonieren - echt, mit
Spielzeugtelefonen, mit einem
ausrangierten ehemals echten Telefon oder wie auch immer.
Wir
danken für all Euer Interesse an Björn
Frederik und
uns allen -
Eure
Ulla
und Stefan
Wer möchte, kann uns gerne eine
E-Mail schicken, zu dieser Seite,
oder auch nur so.
Dies ist eine
Spamschutz-Adresse. Wer unsere richtigen E-Mail-Adressen kennt,
kann auch die nehmen, aber auch Mails über die Adresse, die
hier
aufgerufen wird, kommen an - versprochen :-) !!
7. Februar 2009